Projekt Gossau Isenriet

Ausgangslage 

Auf Teilen der Parzellen Kat.-Nr. 1656 und 1658 im Isenriet der Gemeinde Gossau ZH wurde ein aufgrund von Sackungen und Vernässungen bisher eingeschränkt landwirtschaftlich nutzbarer Boden mittels einer Bodenverbesserung mit Anpassung der Drainageleitungen und Umlegung des eingedolten Isenrietbachs aufgewertet. Als Kompensation für die Ersatzeindolung wurde zudem der an den Perimeter angrenzende Wüeribach auf einer Länge 100m revitalisiert.

Die Bodenverbesserung fand auf einer Fläche von rund 64'700 m2 von April 2016 bis Juli 2018 statt. 

Ausgangszustand

Der Projektperimeter befindet sich im klimatischen Nutzungsgebiet 3 "Übergangsgebiet futterbaubetont". Gemäss Nutzungseignungskarte des Kantons Zürich wurde die Fläche des Projektperimeters vor Baubeginn den Nutzungseignungsklassen (NEK) 5B im Bereich der Böschung der Wüeristrasse und 7F auf der restlichen Fläche zugeordnet. 

Die durchgeführten Untersuchungen im Rahmen des Detailprojekts Boden bestätigten grösstenteils die Nutzungseignungsklassen aus der Nutzungseignungskarte des Kantons Zürich.

Rekultivierung der Fläche

Als Rekultivierungsziel wurden die Nutzungseignungsklasse 5B und eine pflanzennutzbare Gründigkeit von 60 cm (gesetzt) festgelegt. Um dieses Ziel zu erreichen wurde insbesondere in den Senken der Abstand zum Grundwasser mittels Einbringen von unverschmutztem Aushubmaterial erhöht. Dafür wurden 42'300 m3 Aushubmaterial eingebaut. Zudem wurden auf der ganzen Fläche Unterboden mit einer Mächtigkeit von 40 cm (lose) aufgetragen. Dafür wurden 25'225 m3 Unterboden (fest) zugeführt. Danach wurde auf den Unterboden Oberboden mit einer Mächtigkeit von 40 cm (lose) aufgetragen. Dafür konnte grösstenteils der vor Ort abgetragene Oberboden verwendet werden. Zusätzlich mussten  rund 340 m3 unbelasteter Oberboden (fest) von extern zugeführt. Gleichzeitig mit der Bodenverbesserung wurde das Drainagenetz angepasst und der Isenrietbach verlegt. 

Fruchtfolgeflächen

Im Projektperimeter wurden insgesamt 54'527 m2 neue Fruchtfolgeflächen geschaffen. Tabelle 1 zeigt, welche Aufwertungen auf welchen Flächen stattgefunden haben. 

Zusammenfassung
Nachfolgende Tabelle fasst die projektspezifischen Daten zusammen.