Unsere Aufgabe

«dem Boden ein zweites Leben schenken»

Auf den Fruchtfolgeflächen werden Lebensmittel und Futter angebaut, welches uns und unsere Tiere ernähren soll. Damit wir die gesetzlich verankerte Ernährungssicherheit gewährleisten können, müssen wir den bestehenden Fruchtfolgeflächen FFF Sorge tragen. Verlust von Fruchtfolgeflächen durch Bautätigkeiten sind zu kompensieren d.h. schlechte Böden im selben Umfang in fruchtbare, ackerfähige Böden aufzuwerten.

Fruchtbarer Boden ist eine kostbare, nicht erneuerbare Lebensgrundlage. Lange Zeit wurde nicht nur der Untergrund, sondern auch der fruchtbare Unter- und Oberboden als Aushub in Deponien entsorgt. Damit wurde eine kostbare Ressource unwiederbringlich zerstört, für deren Bildung zuvor Jahrtausende nötig waren. Doch seit einigen Jahren findet ein Umdenken statt. Mittlerweile bestehen diverse Regelungen auf nationaler und kantonaler Ebene, die einen sorgsamen Umgang mit der Ressource Boden verlangen. So darf Ober- und Unterboden aus Bauvorhaben nicht mehr einfach deponiert, sondern muss wenn möglich wiederverwertet werden. Denn heute ist es dank der grossen Fortschritte bei der Aufwertung von Böden möglich, mit hochqualitativem Bodenmaterial minderwertige landwirtschaftliche Böden zu solchen ertragsreichen Fruchtfolgeflächen aufzuwerten.

Fruchtbarer Boden, der auf Baustellen abgetragen wird, soll möglichst nicht auf Deponien entsorgt, sondern zur Aufwertung landwirtschaftlicher Böden in der Umgebung wiederverwendet werden. Dies schont die kostbare Ressource Boden, steigert den landwirtschaftlichen Ertrag und vermeidet weite Lastwagenfahrten.

Bei den geeigneten Flächen für Bodenverbesserungen handelt es sich in aller Regel um Böden, die bereits durch Menschenhand verändert wurden und deren Eignung für die landwirtschaftliche Produktion mit dem Auftrag von geeignetem Bodenmaterial deutlich verbessert werden kann.

Gut ein Viertel dieser durch den Menschen bereits früher veränderten Böden sind entwässerte Riedflächen. Viele der dafür in den ehemaligen Feuchtgebieten verlegten Entwässerungsleitungen (Drainagen) sind am Ende ihrer Lebensdauer und funktionieren nicht mehr richtig. Vernässte Böden sind die Folge. Im Zuge grossflächiger landwirtschaftlicher Terrainveränderungen könnten auf solchen Flächen zusätzlich zum Bodenauftrag neue Entwässerungsmassnahmen getroffen werden, meist sogar mit weniger Drainageleitungen als bei einem reinen Ersatz der bestehenden Leitungen. Damit werden nebst der Bodenaufwertung auch Sanierungskosten für die Drainagesysteme eingespart – ein zusätzlicher Nutzen.